Es gibt an der Kampenwand zwei zugelassene Startplätze, den einen direkt unterhalb (nach Norden) der Bergstation bzw. des Berggasthofs Sonnenalm und den anderen etwas unterhalb davon am Hirschenstein. Die einheimischen Piloten sprechen einfach nur von „oberen“ und „unterem“ Startplatz.
Ein Starten Richtung Süden ist verboten!
Es gilt ein striktes Top-Landeverbot.
Wir bitten, auf die weidenden Rinder Rücksicht zu nehmen!!
Höhe: 1450 m üNN
Lage: Nördlich (unterhalb) der Bergstation
Startrichtung: N/NW
Koordinaten: N47°45.197 E12°21.166
Besonderheiten:
- maximal 3 Schirme auslegen (neben dem Windsack), da nicht die ganze Wiese als Startplatz gepachtet ist.
- wenn sich Rinder am Startplatz befinden, herrscht absolutes Startverbot. Dann heißt es kurz warten, oder den "unteren" Startplatz aufsuchen.
Wind:
- ausschließlich bei Wind von vorne (N bis NW) starten!
- dafür auch unbedingt den unteren Windsack (siehe grüner Pfeil) am entfernten Kreuz beachten!
- bei Wind aus (nord)-östlicher Richtung: die Gefahr eines Lee-Rotors
Schirm auslegen: Bitte möglichst nahe am Windsack. Der offizielle Startbereich ist ab da, wo der Windsack steht, gerade mal drei nebeneinander liegende Schirme breit.
Bei Start bitte unbedingt auf weidendes Vieh Rücksicht nehmen. Verletzungsgefahr beiderseits!
Geländedatenbank des DHV: http://www.dhv.de/db2/details.php?qi=glp_details&popup=1&item=344
Höhe: 1360 m üNN
Lage: ca. 10 Minuten bequem zu Fuß bergab. Einfach ab der Bergstation dem Ziehweg (Skiabfahrt) folgen. Achtung: Der Startplatz ist relativ steil.
Startrichtung: N
Koordinaten: N47°45.428 E12°21.119
Wind: N ist perfekt. NW ist ok. Leichter NO ist ok.
In jedem Fall sollte man den großen Windsack auf dem Felsköpfel (Hirschenstein) westlich neben dem Startplatz beobachten.
Tipp: Wenn die Gorialm (die Hütte im Alm- bzw. Skigebiet direkt unterhalb des Startplatzes) bewirtschaftet ist, hängt eine große, blauweiße Brauereifahne draußen. Sie zeigt einerseits an, wenn vom Tal eine thermische Ablösung heraufkommt, dies ist dann der richtige Zeitpunkt zum Starten.
Sie zeigt andererseits auch, wie stark es „ostelt“. Es kann durchaus sein, dass es direkt am Startplatz OK aussieht, aber die Fahne an der Gorialm munter im Ostwind flattert. Dann kann es zwar startbar sein, aber der Flug wird garantiert unschön bis turbulent.
Auslegen: Der Platz ist eindeutig zu erkennen und bietet Platz für zwei bis drei Schirme.
Besonderheiten: Bei Westwind Lee-Rotor.
Lage:
Der vorgeschriebene Landeplatz ist die Wiese in der Verlängerung südlich des Hochseilgartens am Naturfreibad, begrenzt durch den quer davor laufenden Asphaltweg.
Koordinaten: N47°46.920 E12°20.004
Höhe: 600 m üNN
Windsäcke: Großer Windsack auf dem Hochseilgarten. Kleinerer Windsack an der NW-Ecke des Landeplatzes.
Landevolte bei N-Wind (Standard):
- Linkslandevolte, siehe Bild.
- Bei einer leichten Ostkomponente des Nordwindes (und
das kommt häufig vor), bilden die Bäume hinter dem
Hochseilgarten Turbulenzen. Lande dann lieber sicher im
westlichen Teil der Landewiese.
Landevolte bei S-Wind:
- Rechtslandevolte über die Wiesen westlich des
Landeplatzes.
- Vorsicht vor dem Hochseilgarten, saubere
Landeeinteilung erforderlich.
Zusammenlegen: Am nördlichen Ende des Landeplatzes zwischen Landepunkt und Hochseilgarten.
Unbedingt zu beherzigen:
Für unsere Tandemflieger gibt es einen Landeplatz nördlich des Sportplatzes. Dieser Landeplatz ist ausschließlich den Piloten von Tandemfliegen-Chiemgau
vorbehalten.
Bitte haltet euch aus Sicherheitsgründen UNBEDINGT an diese Regelung.
Danke!
Ein bisschen Wegfahren, ein bisschen Streckenfliegen, wo's leicht geht: die Schmitten bot sich an. Es begann ein Tag mit einigen Zirren und die Vorhersage versprach Besserung. Das Parawaiting am Startplatz mit wenigen, aber sehr geselligen, netten Piloten aus Nah und Fern war recht kurzweilig. Als der erste Profi dann rausging, war es schon beinahe halb zwei - ich war dann die Letzte am Start um viertel nach zwei. Der Flug zum Pass Thurn - ohne Querung in meinem Fall, das Ding ist mir suspekt! - ging ganz easy und die Zirren waren auch im Osten schon weniger geworden. Also machte ich kehrt und erwog eine Landung nördlich des Sees, um etwas komfortabler zum Auto zurück zu kommen.
Doch irgendwie lud mich dieser sonnenbeschienene Südhang zum Pointer Berg am Nord-Ost Ende des Sees zum soaren ein... das geht wahrscheinlich genau einmal im Jahr, nämlich bei deutlichem Südwind und vor allem ohne Talwind: also heute :)
Schön langsam kam ich back in the game, die Höhe wurde besser, das Soaren wurde vom Kreisen abgelöst und die Lust, noch weiter zu fliegen war getragen von der reellen Chance, das steinerne Meer zu erreichen. Morgens bei Parawaiting hatte mir Franz Sailer ( ich glaube, man kennt ihn vom Thermik Magazin und aus dem XContest ) noch von der Konvergenz über Saalfelden erzählt - naja, dachte ich, vielleicht finde ich die ja.... Und so mäanderte ich mit ziemlich guten Gleitzahlen von den Ausläufern der Schwalbenwand über Saalfelden hinweg zum steinernen Meer, wo ich direkt in den Aufwind hinein fand. Also wieder soaren, später kreisen und die irre Aussicht genießen. Ein absolutes Highlight für jedes Fliegerherz! Ich muss niemandem erklären, welche Freude es ist, in dieser Höhe in ruhiger Luft den Sonnenuntergang zu sehen.
Da ich so gut wie nie Fotos mache, so auch diesmal nicht, überlasse ich die Bilder eurer Phantasie...
Happy Landings!
Andrea